Das Institut für anwaltsorientierte Juristenausbildung – IAJ – an der Justus Liebig Universität in Gießen mit seinem geschäftsführenden Direktor Prof. Dr. Jens Adolphsen feierte dieser Tage das 15 jährige Bestehen des Instituts mit einer gut besuchten Veranstaltung zur zentralen Thematik „Künstliche Intelligenz“.
Im Anschluss an die Begrüßungsansprachen, u. a. vom Präsidenten der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main, Dr. Michael Griem, hielt die Festrede Prof. Dr. Christian Wolf von der Leibniz Universität Hannover.


An der sich anschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Prof. Adolphsen, nahmen Prof. Dr. Elena Dubovitskaya (JLU Gießen), RA Prof. Dr. Thomas Gasteyer (DAV), RA Christian Koch (KKP) und RAin Tanja Pfitzner (Pfitzner Legal) teil.

Wenn auch nicht von Beginn an, aber immerhin bereits seit dem Jahre 2013, bietet das IAJ unter Leitung des adribo Gesellschafters und Ausbildungsleiters von adriboACADEMY Prof. Dr. Roland Fritz Lehrgänge zum zertifizierten Mediator (m, w, d) an.
Die qualitätsvolle und bewährte Ausbildung hat sich mittlerweile deutschland- und europaweit herumgesprochen: Wie anders wäre es zu erklären, dass an dem am vergangenen Wochenende begonnenen Ausbildungslehrgang zum zertifizierten Mediator Interessenten aus Berlin und aus Belgien teilnehmen?

130 Präsenzzeitstunden Ausbildung und fünf selbst oder als Co-Mediator durchgeführte und anschließend supervidierte Mediationen sind erforderlich, um das Gütesiegel „zertifiziert“ führen zu dürfen. Dies wird den 20 Teilnehmenden an der gegenwärtig stattfindenden Ausbildung in 6 Modulen a drei Tagen angeboten, wobei sich theoretische Inputs mit praktischen Übungen, Kleingruppenarbeit und Rollenspielen ablösen.





Seit der 2. Änderungsverordnung zur ZMediatAusbV zählen bekanntlich auch Online-Mediation und Digitalkompetenz zu den notwendigen Ausbildungsinhalten, mithin also auch die Problematik der Verwendung von Künstlicher Intelligenz, wie sie anlässlich der Jubiläumsfeier des IAJ problematisiert worden war. Gerade bei der Verwendung von KI im Kontext von Mediationsverfahren kann auf den notwendigen Schutz persönlicher und sonstiger sensibler Daten nicht oft genug hingewiesen werden (vgl. hierzu die Beiträge auf adribo-academy.de unter Aktuelles: „Mediation und Künstliche Intelligenz“, hier, und „KI-Revolution in der Mediatoren-Ausbildung“, hier).