Welche psychologischen Herausforderungen bestehen für Mediatoren?

Während eines Mediationsprozesses sehen sich Mediatoren vielfältigen psychologischen Herausforderungen ausgesetzt, denen es professionell zu begegnen gilt. Sie erfordern ein hohes Maß an Selbstreflexion, Sensibilität, Empathie, Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit. Psychologische Herausforderungen können auftreten bspw. durch

• emotionale Belastungen, bedingt durch Wut, Frustration, Angst oder Trauer der Medianden.
• Kommunikationshindernisse, bedingt durch Sprachbarrieren, Missverständnisse, verbale Aggression oder fehlende Kommunikationsfähigkeit der Medianden
• Machtungleichgewichte zwischen den Medianden, bedingt durch bspw. Hierarchien, soziale Unterschiede, frühere Erfahrungen, Wissensvorsprünge oder auch unterschiedliche wirtschaftliche Situationen oder auch
• Widerstände der Medianden gegen Veränderungen, bedingt durch das Beharren auf Positionen, statt die jeweiligen Interessen und Bedürfnisse in den Blick zu nehmen.