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Innerbetriebliche Mediation

Ein Unterfall der Wirtschaftsmediation ist die innerbetriebliche Mediation: Sie behandelt Konflikte, an denen ausschließlich Mitarbeiter eines Betriebes/ eines Unternehmens beteiligt sind, nicht hingegen externen, unternehmensfremde Dritte.

 

Innerbetriebliche Konflikte finden sich auf allen Unternehmensebenen, mithin

  • zwischen Mitarbeitern (und dabei häufig die Arbeitsleistungen von Kollegen, ihr Verhalten im sozialen Umfeld sowie Mobbingfälle betreffend)
  • zwischen Teams, Abteilungen oder auch größeren Unternehmenseinheiten (wobei es inhaltlich regelmäßig um Fragen der Zusammenarbeit, der Arbeitsleistung oder der Umorganisation geht)
  • zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten (um Konflikte im Kontext von Kündigungen, Versetzungen, Beurteilungen und Vergütung)
  • zwischen Führungskräften (wobei es neben Hierarchiefragen auch um Kündigungen, Versetzungen, Vergütung und Beurteilungen gehen kann)
  • zwischen Unternehmensleitung und Personalvertretung / Betriebsrat (im Zusammenhang von Zusammenarbeit und Kommunikation, in Mitbestimmungsangelegenheiten zudem, um vor Einleitung des förmlichen Verfahrens eine Einigung zu erzielen)
  • zwischen Betriebsräten (insbesondere bei Firmenzusammenschlüssen, bspw. dann, wenn unterschiedliche Betriebsratsstrukturen und -kulturen aufeinandertreffen)
  • zwischen Betriebsratsmitgliedern (und dabei häufig Fragen der Arbeitsleistung und/oder des Verhaltens betreffend)
  • zwischen Gesellschaftern (wobei es um Rechte und Pflichten aus der Gesellschafterstellung gehen kann, aber auch um Ausscheiden oder gar Ausschluss).

Dieser Wissensbereich wird Ihnen angeboten von adribo ACADEMY.

Aus- und Fortbildungen für Mediatoren

Zu den Besonderheiten innerbetrieblicher Mediationen zählt, dass häufig

  • eine Vielzahl von Personen involviert ist,
  • ein Machtungleichgewicht zwischen den Konfliktparteien besteht,
  • Emotionen eine bedeutende Rolle spielen und Rechtsfragen eher nachrangig sind,
  • Lösungen Auswirkungen auf andere Mitarbeiter / vorhandene Strukturen haben können,
  • weitere Interventionen erforderlich sind. Dazu zählen die Etablierung von Konfliktmanagementsystemen, die Einführung von Coaching und/oder Supervision, die Durchführung von Organisationsentwicklung und die Personalentwicklung.
Einer steht allein - der Ausgangspunkt für eine innerbetriebliche Mediation.